DAS NEUE GEMEINDEHAUS
Das neue Gemeindezentrum an der Marienkirche
Eine unnütz gewordene Leichenhalle wird zum vielfältig nutzbaren Gemeindezentrum
Neben der Marienkirche, die seit ihrer Sanierung 2020 in neuem Glanz erstrahlt, bot die in den 70er Jahren erbaute und seit Jahren nicht mehr genutzte Leichenhalle einen traurigen Anblick.
In den Jahren 2023 bis 2024 wurde das kleine Gebäude, das man auf dem Weg zu Kirche und Friedhof zwangsläufig passiert, schließlich aus langem Schlaf erweckt und einer neuen, sinnvollen Nutzung zugeführt: aus der tristen Leichenhalle wird ein lichtes und modernes Gemeindezentrum, das nach Fertigstellung kaum mehr wiederzuerkennen ist.
Seit der Zusammenlegung der beiden Gemeinden Rabenkirchen und Faulück 1971 fehlte der damals neuen „Doppel-Gemeinde“, die zudem noch durch die Bundesstraße getrennt ist, ein gemeinsames Zentrum. Im April 2023 schließlich war „Land in Sicht“.
Mit der Umgestaltung der nutzlos gewordenen Leichenhalle zu einem kleinen Gemeindezentrum wurde ein willkommener Ort der Begegnung für Mitglieder beider Gemeindeteile geschaffen. Der Standort ist ideal; das Ensemble aus Marienkirche und ehemaliger Leichenhalle liegt in der geographischen Mitte beider Gemeinden.
Dank des Engagements des Kirchengemeinderates sowie des Kirchenbauvereines Arnis-Rabenkirchen gelang es in nur 6 Wochen, die Idee zum Umbau zu entwickeln, den Projektantrag zu schreiben, den Förderantrag zu stellen und den Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) von ihrer Idee zu überzeugen. Die AktivRegion Schlei-Ostsee bewilligte im April 2023 schließlich die beantragte Förderung. Der Kirchenbauverein Arnis-Rabenkirchen unterstützt das Projekt finanziell mit € 10.000, -
Vielseitig nutzbar und mehrgenerationenfähig sollte das neue Zentrum sein. Nun haben dort u.a. Mitglieder der Kinderkirche ebenso wie Konfirmandengruppen und Ältere im Rahmen der Seniorenarbeit als auch der Kirchenbauverein selbst ihren Treffpunkt gefunden. Im Inneren ausgestattet mit einem Versammlungsraum für bis zu 30 Personen, einer Teeküche und behindertengerechten Sanitäranlagen, soll der Außenbereich auch Touristen, die unsere Kirche unterwegs als Ort der Besinnung nutzen möchten, etwas bieten: Tische und Bänke im Freien erlauben es Reisenden, seien sie mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß unterwegs, unter Bäumen eine Rast einzulegen und ihre Trinkflaschen aufzufüllen.
Den Künstlern, die im Rahmen der Kulturveranstaltungen des Kirchenbauvereins in der Kirche auftreten, wird hier ein Ort zu Vorbereitung und Rückzug geboten. Friedhofsbesuchern dienen Tisch und Bank vielleicht für einen kleinen Schnack vor dem Heimweg.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes, seien es kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen, Seminare, Fortbildungen oder Besprechungen sind denkbar.
Die Sanitäranlagen sind auch von außen zugänglich und stehen Friedhofs-, Kirchen- wie auch Konzertbesuchern gleichermaßen zur Verfügung.
DK